Der Bezirk Schöneberg fand erste urkundliche Erwähnung als Dorf Schöneberg ( villa sconenberch ) am 3. November 1264, als Markgraf Otto III. dem Nonnenkloster zu Spandau fünf Hufen Land im Dorf Schöneberg schenkte. Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt Berlin über ihre Grenzen in das Schöneberger Gebiet hinein, so dass auf Anordnung des Königs Wilhelm I. das Gebiet bis zum südlichen Ende der Potsdamer Straße zum 1. Januar 1861 als Schöneberger Vorstadt nach Berlin eingemeindet wurde.

Am 1. April 1898 bekam der verliebende Rest von Schöneberg das lang ersehnte Stadtrecht verliehen. 22 Jahre hat sie existiert, die Stadt Schöneberg mit rund 175.000 Einwohnern, bevor sie 1920, mit dem Groß-Berlin-Gesetz, das eine umfassende Eingemeindung mehrerer Städte, Landgemeinden und Gutsbezirken rund um Berlin festlegte, zu Berlin eingemeindet wurde.

Im Zweiten Weltkrieg wurden besonders der Norden und der Westen Schönebergs stark zerstört. Schöneberg gehörte von 1945 bis 1990 zum Amerikanischen Sektor von Berlin. Nach der Teilung der Stadt fanden das Berliner Abgeordnetenhaus und der Senat von West-Berlin ihren Sitz im Rathaus Schöneberg.

So hielt hier dann auch US-Präsidenten John F. Kennedy am 26. Juni 1963 seine Rede mit dem berühmten Zitat „Ich bin ein Berliner“.

Heute ist Schöneberg ein beliebter Wohnbezirk mit großstädtischen Quartieren um den Wittenbergplatz im Schöneberger Nordwesten mit gehobenem Einzelhandel wie dem KaDeWe, Geschäften, Galerien und Gastronomie auf der Tauentzienstraße, der Potsdamer Straße, der Hauptsraße oder der Motzstraße. Die von der Hauptstraße abzweigende Akazienstraße mit der Belziger Straße, der sich anschließenden Goltzstraße und dem Kiez um den Winterfeldtplatz mit dem großen Wochenmarkt bilden mit ihren vielen Cafés und Kneipen, Kunsthandwerksbetrieben und Einzelhändlern ein alternatives Gegenstück.

Am 1. Januar 2001 im Rahmen einer Verwaltungsreform wurde Schöneberg mit dem damaligen Bezirk Tempelhof fusioniert.