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Museumbäckerei Pankow

Die Museumsbäckerei Pankow befindet sich auf der Wollankstraße 130, die zur damaligen Zeit noch Prinzenstraße hieß, nicht weit vom Rathaus Pankow. Das 1860 erbaute Haus erwarb 1875 der Bäckermeister Carl Hartmann, der hier seine Backstube und seinen Laden führte und hier auch wohnte. Die Bäckerei war auch nach dem zweiten Weltkrieg, der am Haus der Familie Hartmann mehr oder weniger spurlos vorüber zog, schnell wieder ein gefragtes Unternehmen. Mit einem von Pferden gezogenen Fuhrwerk, einem sogenannten Brotwagen, belieferte die Bäckerei Kaufleute und Privathaushalte in der Umgebung. Bis nach Reinickendorf und Gesundbrunnen führten diese Touren.Vielen älteren Pankowern war die Bäckerei ein Inbegriff für Qualität. Sie erinnern sich noch an den guten Geruch der Backstube nach Butter, Teig und Zuckerguss. Berühmt waren die Streusel- und Zuckerschnecken oder eine „Tüte Ecken und Kanten”, Reste von den Blechkuchenstücken oder Bruch aus dem Tagesgeschäft. Karl Hartmann musste 1964 seine Bäckerei wegen Krankheit schließen. Nach schwerer Krankheit verstarb er 1967 in seinem Haus. Seine Witwe Martha wohnte bis Ende August 2000 in der "Alten Bäckerei".

Im Jahr 2001 wurde das Anwesen „Alte Bäckerei” durch die Bauherrin Ruthild Deus übernommen. Ihr gelang es mit Hilfe von öffentlichen Fördermitteln und unter Leitung der Bauingenieurin Heike Kraatz die Gebäude und Außenanlagen denkmalgerecht zu sanieren. Heute führt der eingetragene gemeinnützige Verein „Alte Bäckerei Pankow“ das Haus und hat es sich zum Ziel gesetzt, das alte denkmalgeschützte Anwesen der Bäckerei als Kultur- und Begegnungsstätte für Jung und Alt zu unterhalten.

Neben einer betriebenen Schaubäckerei und der Ausstellung zum historischen Backhandwerk befindet sich im Haus auch das Museum für Kindheit in Pankow mit wechselnden Ausstellungen zum Kindheitsalltag in Pankow und Berlin.

Die historische Backstube gibt Besuchern die Gelegenheit einem echten Bäckermeister einmal über die Schulter sehen - und am Ende seiner Arbeit ein frischen „Pankower” , einen Laib besten Sauerteigbrotes, in verschiedenen Größen und Formen mit nach hause nehmen. Das Mehl stammt übrigens von demeter und wurde in der Öko-Mühle-Trossin gemahlen.

Frisches Brot aus dem historischen Brustfeuerungsofen gibt es dienstags und freitags von 15 bis 18 Uhr.

Museumsbäckerei Pankow, Wollankstraße 130, 13187 Berlin

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